Wilhelm Lichtenberg

Aus Theaterlexikon - CH
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* 10.1.1892 Wien (A), † 25.9.1960 Basel.

Verfasser zahlreicher Bühnenwerke, darunter das Lustspiel "Die Nacht der Frauen" (zusammen mit Rolf Lothar), der Schwank "Die Dame mit dem schlechten Ruf", das Lustspiel "Eva hat keinen Papa", die Komödie "Herr über Millionen" und das Lustpiel "Wem Gott ein Amt gibt …"(1933 als Tournee-Inszenierung mit Max Pallenberg auch an Schweizer Bühnen). Nach seiner Emigration in die Schweiz wurden L.s Stücke vorwiegend an Schweizer Bühnen uraufgeführt: "Der Trampel" (→Schauspielhaus Zürich 25.1.1935), "Fürstenappartement" (→Stadttheater Basel 27.3.1939, Regie: →Kurt Horwitz), "Passagiere ohne Ziel" (→Städtebundtheater Biel-Solothurn 1942, Regie: →Vasa Hochmann), "Das Saxophon von Jericho" (Stadttheater Basel, 15.5.1942, Regie: →Werner Wolff), die Ärzte-Komödie "Halbgötter" (→Stadttheater St. Gallen 24.3.1943, Regie: →Karl Ferber, mit →Johannes Steiner, →Alfons Hoffmann; ab 30.11.1943 auch am →Stadttheater Luzern, Regie: →Hermann Brand), "Die verpfändete Frau" (Städtebundtheater Biel-Solothurn 10.1.1947, Regie: →Johannes von Spallart) sowie →Emil Hegetschweilers Mundartbearbeitung von L.s Milieustück "Leute von der Strasse" (Stadttheater Basel 5.4.1945, Musik: →Hans Haug, Regie: Wolff, mit →Max Knapp und →Margrit Winter). In den fünfziger Jahren wurden L.s Lustpiele und Schwänke regelmässig am →Bernhard-Theater Zürich gezeigt, so 1951/52 "Der Elefant im Porzellanladen" (Regie: →Egon Waldmann, mit →Rudolf Bernhard), 1952/53 "Der Mann im Vorzimmer" (Regie: →Markus Breitner, mit Hegetschweiler, bereits 1943/44 unter der Regie von →Albert Pulmann) und "Casanova II" (Regie: Willem Holsboer, mit Bernhard, →Margrit Rainer, →Ruedi Walter), 1956/57 "Sträfling Nr. 501" (Regie: Pulmann), 1957/58 "Doktor für alles" (Regie: Pulmann, mit Bernhard), 1959/60 "Der Kurvenstar" (Regie: Pulmann, mit Bernhard und Christiane Maybach). 1940 wurde L.s Komödie "Eine feine Familie" unter dem Titel "Snurriga familjen" in Schweden verfilmt, auf Vorlagen von L. basieren auch die Filme "Die kleine Stadt will schlafen gehen" (1953) und "Was ist denn bloss mit Willi los?"(1970, mit Heinz Erhardt).



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Wilhelm Lichtenberg, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1104.

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